„Neben der genetischen Veranlagung gilt das zunehmende Alter bei Frauen als größter, nicht beeinflussbarer Risikofaktor. Gibt es auch Faktoren, die wir beeinflussen können? Ja, regelmäßige sportliche Aktivitäten wirken vorbeugend gegen Brustkrebs, das haben diverse Studien ergeben. Weitere prophylaktische Maßnahmen sind eine ausgewogene, vollwertige Ernährung, geringer Alkoholkonsum und normales Körpergewicht“, erläutert Dr. Anna Rüland, Sektionsleiterin des Brustzentrums im St. Marien-Hospital Düren.
Alkohol, mangelnde Bewegung und Adipositas können Brustkrebs begünstigen, sie müssen aber nicht der Auslöser sein. Die Tumorbildung hängt von vielen Faktoren ab, und in den meisten Fällen lässt sich die Ursache nicht ausmachen. Was man jedoch weiß ist, dass sich jede vierte Neuerkrankung durch einen gesunden Lebensstil vermeiden ließe.
Die beste Brustkrebsnachsorge ist nach wie vor der aufmerksame, liebevolle Umgang mit seinem Körper. Wer sich in ihm wohl fühlt und Veränderungen wahrnimmt, hat die größte Chance, die Erkrankung frühzeitig zu erkennen und sie dann rechtzeitig behandeln zu können.