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Dr. Pohlmann, wie angespannt ist die Situation in Ihrer Kinderklinik?

„Zunächst einmal: Auch wenn wir gerade von einer RSV- und Influenza-Welle überschwemmt werden und die Situation wirklich angespannt ist, wird bei uns kein kritisch erkranktes Kind abgewiesen oder nicht behandelt. Wenn ein Kind Sauerstoff oder eine Infusion braucht, haben wir immer freie Anschlüsse und Infusionsmöglichkeiten.

Und zur aktuellen Situation: Um auf die steigenden Infektionszahlen bei Kindern mit Atemwegserkrankungen reagieren zu können, müssen Kinderärzte und Kinderkliniken eng zusammenarbeiten. Die Infektwelle kommt zuerst bei den Niedergelassenen an. Sie müssen als Erstes entscheiden, ob die Atmung das Kind anstrengt und ob Inhalationen, Medikamente oder eine Krankenhausbehandlung notwendig sind. Um gemeinsam Lösungen zu finden, haben wir die Kinderärzte vor zwei Wochen ins St. Marien-Hospital eingeladen und gemeinsam besprochen, wie wir uns gegenseitig entlasten können.

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Entscheidend ist, ob das Kind krankenhauspflichtig ist beziehungsweise intensivmedizinisch behandelt werden muss. So wird der kleine Patient in unserer Kinderambulanz noch einmal gründlich untersucht. Erst dann wird eine Entscheidung getroffen, ob das Kind stationär aufgenommen werden muss oder ob es besser Zuhause aufgehoben ist. Denn manchmal zeigt sich bei der Untersuchung, dass es ihm schon besser geht. Es gibt viele Hilfsmittel, die wir den Eltern dann für die Betreuung zuhause mitgeben können, sodass das Kind gut und sicher über Nacht versorgt ist. Denn jede Nacht Zuhause ist eine bessere Nacht als im Krankenhaus! Dort ist es immer ruhiger und erholsamer.
Um unsere neonatologische Intensivstation zu entlasten, wird bei uns ein Teil der intensivmedizinischen Geräte auf den Kinderstationen eingesetzt. So können Patienten, die auf eine Behandlung mit Atemunterstützung angewiesen sind, auch auf der Station K2 oder K3 intensiv versorgt und betreut werden.“
Dr. med. Ulrich Pohlmann, Chefarzt der Pädiatrie am St. Marien-Hospital

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