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Erkältungszeit: Warum erkranken in diesem Jahr besonders viele Kinder an RSV?

Die kalte Jahreszeit ist Erkältungszeit: Die Viren werden durch die nasskalte Luft quasi ‚frisch‘ gehalten, und so gibt es deutlich mehr davon. Während die meisten nicht mehr als einen Schnupfen verursachen und unser Immunsystem trainieren, gibt es auch spezielle saisonale Viren, die besonders bei Kleinkindern zu (schweren) Atemwegserkrankungen führen können. „So beschäftigt uns Kinderärzte das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) jedes Jahr im Winter – derzeit jedoch besonders oft und intensiv. Warum? In geraden Jahren tritt eine RSV- Infektion meist seltener auf, weil Ein- und Zweijährige im Vorjahr erkrankt waren und dann für mindestens ein Jahr gut immunisiert sind. Im nächsten (ungeraden) Jahr gibt es viele Kinder, die noch nie Kontakt mit den RS-Viren hatten. Die jetzt Dreijährigen sind zwölf Monate nach ihrem Erstkontakt nicht mehr voll immunisiert, werden aber nicht sehr krank, sondern ‚boostern‘ ihren Immunschutz. Sie sind jedoch Virusträger, bringen RSV nach Hause und stecken oft ihre kleineren Geschwister an“, erklärt Dr. Ulrich Pohlmann, Chefarzt der Kinderklinik am St. Marien-Hospital Düren.

Das geschieht zigtausend mal in diesem Jahr, denn 2020 gab es durch die abschirmenden Corona-Maßnahmen kein RSV. Das Virus trifft deshalb 2021 auf besonders viele Erstkontakte, und auffallend viele Kleinkinder erkranken gleichzeitig.

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