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FAQ zur Intensivmedizin

  

Ihre Fragen zur Intensivmedizin

Was versteht man unter Intensivmedizin?

Intensivmedizin ist die Versorgung von schwerst- und lebensbedrohlich kranken Patienten in speziellen Einrichtungen, bei denen die Qualität der medizinischen und pflegerischen Betreuung weit über das normale Maß hinausgeht.

Im Mittelpunkt steht die Intensivtherapie. Hierunter versteht man die mit einem erhöhten Aufwand betriebene Intensivüberwachung und -behandlung von Patienten mit Störungen der Atmung, der Herz-Kreislauffunktion, des Stoffwechsels, des zentralen Nervensystems, des Wasser-Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushaltes, der Nierenfunktion sowie der Temperaturregulation. Ein besonderes Kennzeichen dieser Patienten ist, dass die Störungen häufig zu einer vitalen Bedrohung führen. Unsere intensivtherapeutischen Maßnahmen sind daher auch mit einem intensiveren Pflegeaufwand verbunden.

Kritisch kranke Patienten werden bei uns intensiv betreut, behandelt und überwacht!

Was kann die Intensivmedizin für schwerkranke Patienten leisten?

Die Intensivmedizin hilft Patienten, schwerere Erkrankungen zu meistern. Im Vordergrund stehen Maßnahmen, die die Organfunktion des Patienten unterstützen beziehungsweise ergänzen – dazu gehören vor allem:

  • Infusionstherapie
  • Antimikrobielle Therapie
  • Kreislaufstabilisation
  • Dialyse
  • Beatmungstherapie

All diese Therapieformen sind mit aufwendigen apparativen Maßnahmen verbunden, weshalb manchmal auch der Vorwurf erhoben wird, die Intensivmedizin sei eine reine „Apparatemedizin“. Wer Angehörige hat, die bereits auf einer Intensivstation betreut worden sind, kann die Skeptiker meist schnell vom Gegenteil überzeugen: Alle Apparate und Behandlungsmethoden werden nach aktuellen Erkenntnissen und Maßstäben der medizinischen Wissenschaft eingesetzt.

Intensivmedizin in Düren bedeutet, dass unsere Ärzte und unser Fachpflegepersonal 24 Stunden alle Register ihres physischen und psychischen Vermögens ziehen, um Schwerkranken und Notfallpatienten zu helfen – eben nicht nur mit Apparaten, sondern mit persönlichem Engagement und viel Einfühlungsvermögen.

Im Mittelpunkt all unserer Bemühungen steht der Mensch, nicht die Gerätemedizin.

Was kann die Intensivmedizin nicht leisten?

Auch die Intensivmedizin kann keine Wunder vollbringen, manchmal reichen alle Bemühungen nicht aus, eine Krankheit zu heilen und ein Leben zu erhalten. Der Verlust eines Menschen ist immer ein traumatisches Ereignis. Alle Maßnahmen, die die weitere Behandlung des Patienten betreffen, werden selbstverständlich mit den Angehörigen besprochen – so können Missverständnisse vermieden und eventuell hinterlassene Wünsche des Patienten berücksichtigt werden. Für uns gilt stets: Alle intensivmedizinischen Maßnahmen werden sorgfältig überdacht und in enger Kooperation mit allen Beteiligten getroffen. Intensivmedizinisches Handeln erfordert ein hohes Maß an Verantwortung und kann nur in Zusammenarbeit mit den Patienten und den Angehörigen zum Erfolg führen.

Wir sind uns der Verantwortung bewusst und entscheiden im Sinne aller Beteiligten.

Wie werden Patienten nach einer OP intensivmedizinisch betreut?

Im Vordergrund der  Intensivmedizin unserer Anästhesieabteilung stehen die vorsorgliche Überwachung und Betreuung von Patienten nach einer OP. Nicht jeder Patient, der bei uns operiert wurde, muss jedoch nachbetreut werden. Hauptsächlich Patienten mit großen bauchchirurgischen Eingriffen oder Operationen, die einen höheren Blutverlust erwarten lassen (Hüftprothesen) müssen nachher auf der Intensivstation überwacht werden, um Komplikationen rechtzeitig zu erkennen und therapieren zu können.

Unter anderem werden folgende Routinemaßnahmen während der Intensivbetreuung von unseren Fachärzten durchgeführt:

  • Wir legen Infusions- und Spritzenpumpen, die eine kontinuierliche Versorgung des Patienten mit Flüssigkeit, Nährstoffen und Mineralien gewährleistet.
  • EKG, Herzschlag, Blutdruck und Sauerstoffgehalt werden fortwährend durch einen Monitor überwacht.
  • Zur Bilanzierung des Flüssigkeitshaushalts bekommt der Patient oft einen Blasenkatheter, über den der Urin abgeleitet wird.
  • Patienten mit ungenügender Atemfunktion werden für einen gewissen Zeitraum in ein „künstliches Koma" versetzt und mithilfe einer Maschine künstlich beatmet.

Der Anblick eines maschinell Beatmeten wirkt zwangsläufig dramatisch und löst bei seinen Angehörigen häufig Angst aus. Alle Maßnahmen dienen jedoch der sorgfältigen Überwachung der Vital- und Organfunktionen des Patienten sowie der intensivmedizinischen Betreuung. Selbstverständlich können Sie jederzeit mit dem behandelnden Anästhesisten sprechen; er wird Sie über alle Befunde, die Entwicklung, die Behandlungszwänge und ihre Chancen gerne informieren.

Unsere intensivmedizinischen Maßnahmen dienen der sorgsamen Überwachung und Therapie.

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