Klinisches Risikoaudit für noch mehr Sicherheit in der Geburtshilfe

Gerade wenn es schnell gehen muss, wenn das Leben von Mutter und Kind in Gefahr sein könnte, muss alles im Kreißsaal stimmen, müssen alle Schnittstellen perfekt ineinandergreifen. Damit sich in unserer Geburtshilfe und Neonatologie sowohl die werdenden Mütter als auch die Neugeborenen in jeder Situation sicher fühlen können, hat sich das St. Marien-Hospital jetzt freiwillig einem klinischen Risikoaudit durch die Gesellschaft für Risikoberatung mbH (GRB) unterzogen – mit einem sehr guten Ergebnis.

Während des zweitägigen Sicherheitsaudits wurden nicht nur die Infrastruktur und die sicherheitsrelevanten Prozesse in der Geburtshilfe, sondern auch in der Neonatologie, in der Anästhesie, im OP-Bereich und auf der geburtshilflichen Station analysiert und auf mögliche Risiken hin bewertet.

Die beiden GRB-Experten führten dabei Interviews mit den Fachärzten, sie überprüften die definierten Standards, nahmen beobachtend an einer Sectio-Entbindung teil und begleiteten die Hebammen und Pflegekräfte über mehrere Stunden im Kreißsaal und auf der Station.

Prof. Dr. Peter Gausmann, GRB-Gründer und seit mehr als 20 Jahren anerkannter Fachmann für Patientensicherheit und klinisches Risikomanagement, lobte anschließend das gut etablierte und vom Team um die Chefärzte Dr. Axel Sauerwald (Gynäkologie und Geburtshilfe) und Dr. Ulrich Pohlmann (Kinder- und Jugendmedizin) gelebte Qualitäts- und Risikomanagement. Besonders beeindruckt war er von der Qualifizierung der medizinischen und pflegerischen Mitarbeiter, den eingespielten Verfahren und dem umfassenden Notfallmanagement.

Sicherheit und Qualität sind die Basis für unser tägliches Handeln. Um die Versorgungsqualität und die Sicherheit von Patienten und Mitarbeitern kontinuierlich zu verbessern, setzen wir täglich eine Vielzahl von Maßnahmen um – von der Mitarbeiterschulung über das Qualitätsmanagement bis zur Zertifizierung.