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FASD-Sprechstunde

Telefon: 02421 805-6370

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Der Tag des alkoholgeschädigten Kindes – ein Tag für Aufklärung und Unterstützung

Jedes Jahr am 9. September wird der Tag des alkoholgeschädigten Kindes begangen. Dieser Tag erinnert daran, dass Alkoholkonsum während der Schwangerschaft schwere und lebenslange Folgen für das ungeborene Kind haben kann. Ziel ist es, über die Risiken aufzuklären, das Bewusstsein in der Gesellschaft zu schärfen und betroffene Familien zu unterstützen.

Warum schon kleine Mengen Alkohol gefährlich sind

Alkohol ist eines der stärksten Zellgifte und gelangt während der Schwangerschaft ungehindert über die Plazenta in den Blutkreislauf des Kindes. Da die Leber des ungeborenen Kindes noch unreif ist, kann es den Alkohol kaum abbauen. Die Folge: Bereits geringe Mengen können das Gehirn und die Organe dauerhaft schädigen. Die Auswirkungen werden unter dem Begriff Fetale Alkoholspektrum-Störung (FASD) zusammengefasst.
Dazu gehören u. a.:

  • Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten
  • Entwicklungsverzögerungen
  • Auffälligkeiten im Sozialverhalten
  • Impulsives Handeln und emotionale Instabilität

Besonders tückisch: FASD ist eine „unsichtbare Behinderung“. Die Beeinträchtigungen sind oft nicht sofort äußerlich erkennbar – umso wichtiger sind eine frühzeitige Diagnose und gezielte Unterstützung.

FASD-Sprechstunde im St. Marien-Hospital Düren-Birkesdorf

Seit mittlerweile über zehn Jahren bietet das Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ) des St. Marien-Hospitals eine spezialisierte FASD-Sprechstunde an. Hier erhalten Kinder mit FASD und ihre Familien eine ganzheitliche Begleitung:

  • Interdisziplinäre Diagnostik und Therapie: Fachärzte, Psychologen, Ergo-, Logo- und Physiotherapeuten arbeiten Hand in Hand.
  • Unterstützung der Familien: Sozialpädagogen helfen bei Anträgen, beraten zu sozialrechtlichen Leistungen und bieten Gespräche zur Verarbeitung der Diagnose an.
  • Früherkennung und Prävention: Durch Aufklärung, Fachveranstaltungen und die enge Zusammenarbeit mit den Frühen Hilfen wird ein wichtiger Beitrag geleistet, FASD frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Die Nachfrage nach dieser spezialisierten Sprechstunde ist im Laufe der Jahre stetig gewachsen – ein klares Zeichen, wie wichtig dieses Angebot für die Region ist.

Ein starkes Signal zum Aktionstag

Der Tag des alkoholgeschädigten Kindes macht deutlich: FASD ist vermeidbar – durch konsequenten Verzicht auf Alkohol in der Schwangerschaft. Gleichzeitig zeigt er, wie wichtig spezialisierte Angebote für betroffene Kinder und Familien sind.

Das Team des SPZ am St. Marien-Hospital Düren-Birkesdorf setzt sich auch in Zukunft dafür ein, dass Kinder mit FASD die Unterstützung erhalten, die sie brauchen – zuverlässig, fachlich fundiert und zugewandt.

Interessierte erhalten nähere Informationen zur FASD-Sprechstunde unter 02421 805-6370 oder per E-Mail an spz.birkesdorf@jg-gruppe.de.

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