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Ergotherapie vs. Physiotherapie - Wo ist der Unterschied?

Beide Berufsgruppen unterstützen Menschen auf dem Weg zurück in ein aktives, selbstbestimmtes Leben – aber mit unterschiedlichem Fokus.

Ergotherapie und Physiotherapie ist doch dasselbe!

Heute ist Welttag der Ergotherapie – ein großartiger Anlass, um die vielseitige und oft unterschätzte Arbeit von Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten in den Mittelpunkt zu rücken.

Doch viele fragen sich: Was genau ist eigentlich der Unterschied zwischen Ergotherapie und Physiotherapie? Beide Berufsgruppen unterstützen Menschen auf dem Weg zurück in ein aktives, selbstbestimmtes Leben – aber mit unterschiedlichem Fokus.

Während Physiotherapeutinnen und Therapeuten den Körper und seine Funktionen trainieren, zielt Ergotherapie darauf ab, die Handlungsfähigkeit im Alltag zu fördern. Das bedeutet: Ergotherapeutinnen und Therapeuten helfen Menschen, trotz körperlicher, geistiger oder psychischer Einschränkungen ein möglichst selbstständiges Leben zu führen – ob beim Anziehen, Arbeiten, Schreiben oder in sozialen Situationen.

Ergotherapie

Ziel: Förderung der Handlungsfähigkeit im Alltag (z. B. Anziehen, Schreiben, Arbeiten, Haushalt führen)

Fokus: Alltag, Selbstständigkeit und Teilhabe

Therpieansatz: Training von Alltagsaktivitäten, kognitive Förderung, Anpassung von Umwelt und Hilfsmitteln

Frage dahinter: „Wie kann der Mensch seinen Alltag trotz Einschränkung bewältigen?“

Kurz: Ergotherapie = Alltagstraining des Menschen

Physiotherapie

Ziel: Wiederherstellung und Verbesserung der körperlichen Funktionen (z. B. Bewegung, Kraft, Koordination, Schmerzfreiheit)

Fokus: Körperfunktionen und Bewegungsapparat

Therpieansatz: Bewegungstherapie, manuelle Techniken, Übungen zur Muskelkräftigung, Gelenkmobilisation

Frage dahinter: „Wie kann der Körper wieder richtig funktionieren?“

Kurz: Physiotherapie = Funktionstraining des Körpers

Praxisbeispiele

Nach einem Schlaganfall

  • Ergotherapie: Wiedererlangen von Alltagskompetenzen.
    Beispiel: Selbstständiges Anziehen, Besteckhalten, Schreiben oder Bedienen von Alltagsgeräten. Auch die Wahrnehmung für den eigenen Körper wird geschult, wenn Patientinnen und Patienten z. B. eine Körperseite „vergessen“.
  •  Physiotherapie: Mobilisierung und Verbesserung von Gleichgewicht und Gangbild.
    Beispiel: Übungen zum Wiedererlernen des Gehens oder zur Muskelkoordination.


 Bei Demenz

  • Ergotherapie: Strukturierung des Alltags, Förderung kognitiver Fähigkeiten und sozialer Teilhabe.
    Beispiel: Gedächtnisübungen oder kreative Tätigkeiten zur Förderung von Orientierung und Gedächnis.
  • Physiotherapie: Erhalt von Mobilität, Muskelkraft und Kreislauf.
    Beispiel: Spaziergänge, Gymnastik oder Bewegungsprogramme.

Aktivierende und Physikalische Therapie am St. Marien-Hospital Düren

Wir sind perfekt ausgestattet, um unseren Patientinnen und Patienten die bestmögliche Therapie zu bieten.

Ob Physiotherapie/Physikalische Therapie, Sprachtherapie oder Ergotherapie – um eine bestmögliche und rasche Genesung zu erreichen, entwickeln wir für jede Patientin und jeden Patienten eine individuell abgestimmte Therapie. Dabei unterstützen und fördern wir Menschen mit eingeschränkten oder geschwächten Leistungsfähigkeiten gezielt und arbeiten in enger interdisziplinärer Abstimmung mit den jeweiligen Fachabteilungen zusammen.

So schaffen wir die besten Voraussetzungen für eine nachhaltige Rehabilitation und mehr Lebensqualität – Schritt für Schritt zurück in einen aktiven Alltag.

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