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Internationaler Tag der Ersten Hilfe: Wie war das noch...?

Wissen Sie noch, welchen Arm man bei der stabilen Seitenlage wohin legen sollte? Wie das mit dem Anwinkeln der Beine ist? Und was Sie im Notfall tun sollten, wenn eine Person nicht normal atmet? Am heutigen „Internationalen Tag der Ersten Hilfe“ möchten wir Sie auf die Bedeutung der einfachen Rettung hinweisen. Hierzu haben wir mit Oberarzt Dr. Hans Göntgen (Facharzt für Anästhesie und Notfallmedizin am St. Marien-Hospital) gesprochen, der sich mit Notfallmaßnahmen bestens auskennt:

„Im einem Notfall ist das Wichtigste, dass man nicht wegguckt oder wegrennt, sondern hingeht und hilft. Das Einzige, was man im Notfall falsch machen kann, ist nichts zu tun! Und dann gilt:

1. PRÜFEN: Ist die betroffene Person ansprechbar und atmet sie?

2. RUFEN: Unter 112 den Rettungsdienst anrufen.

3. DRÜCKEN: Bei unregelmäßiger oder nicht vorhandener Atmung sofort mit der Herzdruckmassage beginnen, bei normaler Atmung die stabile Seitenlage (wie in der untenstehenden Bilderserie) herstellen.“

Wie wird die Herzdruckmassage korrekt angewendet? Gibt es da nicht einen Song, der einem dabei helfen kann? Dr. Göntgen: „Sie wird in der Mitte des Brustkorbs durchgeführt. Hierbei drückt man immer wieder kräftig auf den Oberkörper – optimal sind 90 bis 100 Mal in der Minute. Und ja, das entspricht dem Takt diverser Lieder wie ‚I will survive‘, ‚Stain‘ alive‘ oder ‚Atemlos‘. Die Mund-zu-Mundbeatmung lieber weglassen, wichtiger ist das regelmäßige Drücken, bis der Notarzt kommt.“

Und wenn ein Defibrillator vorhanden ist: Kann jeder einen AED (Automatisierten Externen Defibrillator) in Betrieb nehmen? „Ja, selbst ohne Einweisung kann man ihn anwenden, da es mit dem Anwender spricht und dadurch selbsterklärend ist. Idealerweise hat man natürlich im Rahmen eines ‚Erste-Hilfe-Trainings‘ das Gerät bereits kennengelernt. Ziel ist es: Alle diese doch sehr einfachen Handlungsmöglichkeiten in die schulische Ausbildung zu implementieren.“

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