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Reicht meine Muttermilch an heißen Tagen aus?

Diese Frage stellen sich im Sommer viele stillende Mütter. Zur "World Breastfeeding Week" (Weltstillwoche), die morgen startet, haben wir im Birkesdorfer Hebammenteam des St. Marien-Hospital nachgefragt:

Selbst an sehr warmen Tagen benötigen Säuglinge keine zusätzliche Flüssigkeit zur Muttermilch. Diese ist der ideale Durstlöscher.

Ein Stillbaby bekommt an der Brust alles, was es braucht. Muttermilch besteht zu 88 % aus Wasser und löscht, vor allem zu Beginn der Stillmahlzeit, den Durst. Darüber hinaus enthält sie alle wichtigen Nährstoffe, die ein Säugling für eine optimale Entwicklung benötigt. Häufige und kurze Stillmahlzeiten, ganz nach Bedarf, sorgen dabei für eine
optimale Flüssigkeitszufuhr.

Zusätzliches Wasser oder Tee können sogar schädlich sein! Sie füllen nur den Magen des Säuglings, ohne ihm Kalorien, Nährstoffe, Salze und Mineralien zu liefern. Zudem sind die Nieren eines Säuglings im 1. Lebensjahr noch nicht vollständig entwickelt, sie können größere Mengen Wasser nicht schnell genug verarbeiten und ausscheiden. Auch sorgt eine zusätzliche Flüssigkeitszufuhr dafür, dass weniger an der Brust getrunken und somit die Milchmenge
reduziert wird. Dies führt dazu, dass der Säugling weniger an Gewicht zunimmt.

Stillende Mütter sollten ebenfalls auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten und dabei nach ihrem persönlichen Durstgefühl reichlich und regelmäßig trinken (mindestens ein bis zwei Liter am Tag). Sie sollten dafür sorgen, dass jederzeit ausreichend Getränke wie Wasser, Saftschorlen oder ungesüßte Tees in Griffweite stehen.

Übrigens: Die gleiche Empfehlung wie bei Stillkindern gilt auch für „Flaschenkinder". Auch sie benötigen keine zusätzliche Flüssigkeit, da auch die Flaschennahrung alles enthält, was der kleine Körper braucht – auch an sehr heißen Sommertagen. Das Mischverhältnis zwischen Milchpulver und Wasser sollte dabei nicht verändert werden.

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