Stark im Alter: Schlaganfall und Demenz verstehen und vorbeugen
Infoabend für Patienten und Interessierte
Experten klären auf: Moderne Medizin für ein selbstbestimmtes Leben im Alter – Eintritt und Parken frei
Düren. Mit dem Alter steigen auch die gesundheitlichen Herausforderungen – doch Wissen kann schützen. Unter dem Motto „Stark im Alter“ lädt das St. Augustinus-Krankenhaus Düren-Lendersdorf gemeinsam mit dem St. Marien-Hospital Düren-Birkesdorf und in Kooperation mit der AOK Rheinland/Hamburg am Mittwoch, den 21. Mai 2025 um 18:00 Uhr zu einem kostenfreien Infoabend rund um das Thema Schlaganfall und Demenz ein. Veranstaltungsort ist das Medizinische Zentrum (6. Etage) des St. Augustinus-Krankenhauses, Renkerstraße 45, 52355 Düren.
Im Mittelpunkt stehen die Themen Schlaganfall und Demenz – zwei Erkrankungen, die im Alter häufig auftreten und für viele Betroffene mit tiefgreifenden Veränderungen im Alltag verbunden sind und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen können. Die öffentliche Veranstaltung richtet sich an Patienten, Angehörige und alle Interessierten, die sich über Prävention, frühzeitige Erkennung und moderne Behandlungsmöglichkeiten informieren möchten.
Ziel der Veranstaltung „Stark im Alter“ ist es, Menschen für die typischen Symptome zu sensibilisieren und ihnen verständliche Antworten auf zentrale Fragen zu geben: Wann ist ein Gedächtnistest sinnvoll? Wie verläuft eine neurologische Untersuchung? Was passiert nach einem Schlaganfall? Welche Rolle spielen Bewegung, Ernährung und soziale Einbindung? Im Anschluss an die Vorträge haben die Gäste die Möglichkeit, Fragen zu stellen und mit den Experten ins Gespräch zu kommen. Der Eintritt sowie das Parken sind frei.
Die Referenten des Abends sind ausgewiesene Experten: Dr. med. Ummehan Ermis, Chefärztin der Abteilung für Neurologie am St. Augustinus-Krankenhaus, und Dr. med. Christian David Kautz, Chefarzt der Akutgeriatrie am St. Marien-Hospital. Beide verfügen über langjährige klinische und wissenschaftliche Erfahrung in der Behandlung altersbedingter Erkrankungen und setzen sich dafür ein, dass Menschen im höheren Lebensalter trotz gesundheitlicher Einschränkungen möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben führen können.
Gerade bei Demenz ist der Beginn häufig schleichend. Namen werden vergessen, einfache Tätigkeiten wirken überfordernd, betroffene Personen verlieren sich in gewohnten Abläufen oder ziehen sich sozial zurück. Angehörige fragen sich: „Ist das noch altersbedingt – oder ein erster Hinweis auf eine Demenzerkrankung?“ Auch Persönlichkeitsveränderungen oder emotionale Schwankungen können frühe Warnzeichen sein. Die Angst vor einer möglichen Diagnose steht oft dem Wunsch nach Klarheit gegenüber. Eine frühe Abklärung kann jedoch helfen, gezielt zu unterstützen und den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen.
Beim Schlaganfall hingegen sind die Symptome meist abrupt: Lähmungen, Sprachstörungen, Sehstörungen oder plötzlicher Schwindel deuten auf einen Notfall hin – dann zählt jede Minute. Doch viele Schlaganfälle kündigen sich zuvor mit vorübergehenden Durchblutungsstörungen an, die fälschlicherweise als harmlos abgetan werden. Die häufig gestellte Frage lautet: „Wie erkenne ich Vorboten, und was kann ich tun, um einem Schlaganfall vorzubeugen?“ Dabei ist es medizinisch besonders relevant zu wissen: Ein überstandener Schlaganfall gilt als einer der Risikofaktoren für die Entwicklung einer vaskulären Demenz. Beide Krankheitsbilder stehen also in engem Zusammenhang – und verdeutlichen, wie entscheidend Prävention und frühzeitige medizinische Betreuung sind.
Die Klinik für Akutgeriatrie am St. Marien-Hospital Düren gehört zu den erfahrensten Einrichtungen ihrer Art in der Region. Seit über 30 Jahren verbindet sie akutmedizinische Versorgung älterer Patientinnen und Patienten mit Frührehabilitation. Ziel ist es, körperliche und geistige Fähigkeiten so lange wie möglich zu erhalten und mit einem interdisziplinären Therapiekonzept individuell zu fördern – für ein Höchstmaß an Lebensqualität. Dr. Kautz und sein Team arbeiten eng mit weiteren Fachdisziplinen zusammen, um komplexe geriatrische Krankheitsbilder ganzheitlich zu behandeln.
Die im Kreis Düren einzige Abteilung für Neurologie am St. Augustinus-Krankenhaus verfügt ebenfalls über jahrzehntelange Erfahrung in hochspezialisierter Diagnostik und Therapie von Schlaganfällen und neurologischen Erkrankungen. Unter der Leitung von Dr. Ermis werden Schlaganfälle, neurodegenerative Erkrankungen und andere neurologische Krankheitsbilder auf modernstem medizinischen Niveau versorgt – auch in Zusammenarbeit mit der zertifizierten Stroke Unit des Hauses. Die patientennahe Aufklärung gehört dabei zum festen Bestandteil der Arbeit beider Chefärztinnen und Chefärzte.